Aus dem Vorwort des Buches:
„Unendliches Lob gebührt Allah, dem Erhabenen, und Friede und Segen seien auf Seinem Geliebten, dem edlen Gesandten, unserem Propheten (Friede sei mit ihm), seiner Familie, seinen Gefährten und all jenen, die ihnen bis zum Tag des Jüngsten Gerichts folgen.“
Alles Lob gebührt Allah, dem Schöpfer der Menschheit, dem Lehrer des Verborgenen, dem Vollender der Schöpfung, dem Gewährer des Wissens, dem Kenner des Verborgenen, dem Bewahrer des Verborgenen, dem Allhörenden, dem Allsehenden, dem Allwissenden, dem Allweisen, dem Allmächtigen, dem Allherrlichen, dem Allgroßzügigen, dem Allbarmherzigen, dem Allvergebenden, dem Allreinigenden, dem Allwissenden, dem Allbewussten, dem Allhörenden, dem Allsehenden, dem Allweisen, dem Allmächtigen, dem Allherrlichen, dem Allgroßzügigen, dem Allbarmherzigen, dem Allvergebenden, dem All- Solches Lob gebührt dem Streben nach Mehrung des Wissens und Fortführung der Wissenschaften des Reiches der Bedeutung. Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt, dass Er Einer ist und dass Er keinen Teilhaber hat. Ich bezeuge auch, dass Muhammad (Friede sei mit ihm) sein Diener und Gesandter ist. Möge Allah der Allmächtige ihn stets segnen. Denn er (Friede sei mit ihm) ist der Geliebte und Gesandte des erhabenen Herrn.
Der Allmächtige, der in all seinen Namen heilig ist, schuf alle Herzen als Gefäße. Die besten unter ihnen sind jene, die dem Guten und der Rechtleitung am meisten zugänglich sind. Die schlechtesten unter ihnen sind jene, die dem Bösen und der Verderbtheit am nächsten stehen. Der Allmächtige hat denen das Paradies versprochen, die den Wünschen ihrer Seele widerstehen und in ihrem Kampf erfolgreich sind. Diejenigen, die ihrer Seele gehorchen, bestraft er mit dem Höllenfeuer. Er hat es zur Pflicht gemacht, den Wünschen und Begierden des weltlichen Lebens zu widerstehen und sie abzulehnen, das im Vergleich zum Leben im Jenseits nur eine Stunde dauert.
Ein Diener der Wahrheit zu werden, ist durch eine spirituelle Reise (seyr ü sülûk) möglich. Die Einhaltung bestimmter Prinzipien ist für das Erreichen spiritueller Reife unerlässlich. Nichts geschieht von selbst. So wie man ohne Studium kein Gelehrter und ohne Reisen kein Reisender werden kann, kann man ohne Kampf und Selbstprüfung kein Sufi werden oder den Weg des Sufismus beschreiten. Wer Sufis und Tarikat-Führer nicht als Führer anerkennt, ist benachteiligt. Sie als Führer anzuerkennen, unser Wesen, unsere Worte und unser Verhalten nach ihren Anweisungen und Zeichen auszurichten und im Einklang mit der Scharia zu leben, ist etwas Schönes und eine wunderbare Lebensweise.
Ja, Sufismus ist ein Weg moralischer und spiritueller Reinigung, und die Sufi-Orden sind die Schmelzöfen der Reinigung. Diese Reinigung ist eine Eigenschaft, die am Ende einer spirituellen Reise erreicht wird, die mit unserer physischen Existenz beginnt und mit Allah endet. Diese Reise ist der Aufstieg des sterblichen Wesens in die Ewigkeit, während es noch lebt, als Ergebnis bestimmter Kämpfe und asketischer Praktiken, seines Übergangs von der Vergänglichkeit zur Ewigkeit durch das Loslösen von der vergänglichen Form und des Aufstiegs des Dieners in spirituelle Ränge. Sufismus, der die Essenz der Religion in unserer inneren und äußeren Welt zum Leben erweckt, ist zu einem der grundlegenden Elemente geworden, die durch die systematischen und disziplinierten Organisationen, die als Tariqats bekannt sind, Ordnung und Harmonie in das gesellschaftliche Leben bringen.
Liebe Leserin, lieber Leser, dieses Buch ist eine Zusammenstellung von Antworten auf verschiedene Fragen unserer Schwestern. Obwohl die Fragen vielfältig sind, beziehen sie sich meist auf Rabita, daher hielt ich es für angemessen, das Buch „Rabita“ zu nennen. Die Antworten sind eher von den Werken unserer Heiligen inspiriert, die sich in der Wissenschaft des Sufismus, dessen Quelle das spirituelle Leben unseres Meisters Muhammad (Friede sei mit ihm) ist, und den Gelehrten des Naqshbandi-Ordens auskennen, als von unseren persönlichen Meinungen.
Bekanntlich sprengt die edle Verbindung (rabita) die Ketten des Selbst und vertreibt Satan. Sie ist ein Weg, den wahren Segen des allgütigen Gottes zu erlangen. Sie führt zur Vereinigung mit Allah, dem Allmächtigen. Einige Gelehrte sagen: „Die spirituelle Verbindung ist ein unabhängiger Weg zu Allah und führt allein zur Vollendung.“ Und die spirituelle Verbindung ist Voraussetzung für jeden Orden. Wer diese Voraussetzung nicht akzeptiert, weiß entweder nicht, was spirituelle Verbindung ist, oder versteht die Bedeutung und das Konzept der Orden nicht. Man muss vorsichtig sein.
Gelobt sei Allah, der die Herzen der Weisen mit seinem Wissen erleuchtet und mit seiner großen Güte die Sucher über die Welten erhebt. Friede und Segen seien auf seinem geliebten Propheten (sav).
Wir beten zu Allah dem Allmächtigen, dass diese Abhandlung seinen Lesern, insbesondere denen, die Fragen stellen, von Nutzen sein möge. Wir bitten die Leser, uns etwaige Fehler und Mängel zu verzeihen und uns in ihren Gebeten zu erwähnen.
„O Allah, schenke uns Güte in dieser Welt. Schenke uns Güte im Jenseits. Beschütze uns vor dem Höllenfeuer. (Amen).“
Die Arbeit liegt bei uns, aber Erfolg und Führung kommen von Allah, der seine Diener auf den geradesten Weg führt.
Şahver Çelikoğlu
08.02.2016/ESKİŞEHİR'