„Kadın ve Aile“ (Frau und Familie), die im April 1985 erstmals erschien und bis Juni 1998 lief, ist eine der ersten und erfolgreichsten Zeitschriften ihrer Art in unserem Land. Der verstorbene M. Esad Coşan Hocaefendi, der diese bahnbrechende Zeitschrift mit dem Ziel der Stärkung der Frauen in unsere kulturelle und intellektuelle Welt brachte, fasste seine Sicht auf die Familie und den Zweck der Zeitschrift mit folgenden Worten an die Zielgruppe zusammen:
„Wir wissen, dass das Nest vom Weibchen gebaut wird und dass die herzlichen und liebevollen Bindungen zwischen den Familienmitgliedern es erhalten. Ihr seid die Säulen des Nestes, das Fundament unserer Gesellschaft. (...) Ihr könnt die Wirtschaft des Landes regulieren, wenn ihr wollt; ihr könnt Luxus und Verschwendung verhindern; ihr könnt Produktion und Qualität kontrollieren.“
Diejenigen, die die Zeitschrift erhielten, lasen und von ihr profitierten, warteten sehnsüchtig auf die Monatsmitte und konnten nicht widerstehen, die Leitartikel, die sie als Briefe betrachteten, sofort wieder zu lesen, sobald sie ihnen in die Hände fielen. In diesen Briefen, die wie im Dialog mit dem Leser geschrieben sind, untersucht Hocaefendi manchmal kritisch und eingehend aktuelle Ereignisse und enthüllt, wie sie aus der sensiblen Perspektive eines Muslims interpretiert werden; manchmal vermittelt er das unveränderliche und beständige menschliche und islamische Verständnis in einer neuen Sprache und einem neuen Stil.
Die Schriften richten sich nicht nur an Frauen, sondern an alle sensiblen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten. Beim Lesen jedes einzelnen Textes wird deutlich, dass die Stimme eines Dieners Allahs, der für die Menschheit und den Islam litt, auch heute noch nachklingt.
Die in der Zeitschrift veröffentlichten Leitartikel sind in chronologischer Reihenfolge in dieses Buch aufgenommen. Es ist ersichtlich, dass in den Artikeln einige aktuelle Themen behandelt werden, die damals wichtig waren, aber seitdem an Bedeutung verloren haben. Wir glauben, dass diese Artikel wichtige Beiträge zum Verständnis von Hocaefendis Perspektive und Gedankenwelt insgesamt sowie zur Bewertung der damaligen Verhältnisse leisten werden.
Die Quellen der in den Leitartikeln enthaltenen Verse, Hadithe, edlen Sprüche und Gedichte, die nicht zitiert werden, wurden so weit wie möglich identifiziert und in Fußnoten angegeben. Rechtschreibunterschiede bei bestimmten Wörtern und Begriffen in Artikeln, die über einen längeren Zeitraum verfasst wurden, wurden beseitigt, um die Konsistenz zu gewährleisten. Am Ende des Artikels wurde eine Bibliographie mit einem ausführlichen Index hinzugefügt, um die Recherche zu erleichtern. Zusätzlich wurden die Referenzen in Fußnoten am Anfang jedes Artikels aufgeführt.
Die Themen der Leitartikel der Zeitschrift „Frauen und Familie“ werden mit religiösem Feingefühl behandelt und erzählen eine Haltung, die in unserer jüngeren Geschichte selten zu finden ist. Der meisterhafte Gebrauch der türkischen Sprache macht das Buch zudem zu einem Lesevergnügen in einem Rutsch.